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Foto: Gerald Richter, bearb. Barbara Stefan

Die nördliche Oberpfalz ist seit dem Ende des 18. Jahrhunderts geprägt von der Porzelliner-Tradition. Die Region liegt zwischen den Rohstoffvorkommen in Böhmen und den ersten Manufakturen in Thüringen. Weitere Gründe für die Niederlassung der Porzellanherstellung waren der Reichtum an Brennstoffen, die gefundenen Kaolinlager in Amberg, Pressath, Kemnath und Mitterteich sowie die billigen Arbeitskräfte. Mineralische Fundstücke aus der Region, in welcher der Bergbau früher eine so wichtige Rolle spielte, formen in dieser Porzellankrippe eine Höhle. Von der Decke

hängen Stalaktiten. Schafe ruhen am Ufer eines kleinen (Bergbau)Sees. Die Darstellung entspricht mehr den in der Ostkirche üblichen Bildern der Geburt Christi. Jesus erblickte danach in einer Höhle oder Grotte das Licht der Welt. Massive Holzställe gab es im Nahen Osten damals ebenso wenig wie hölzerne Futtergestelle. Die Hirten suchten mit ihrem Vieh in aus dem Felsen gehauenen Unterständen Zuflucht. Die Futterstellen für die Tiere wurden in den steinigen Untergrund oder in die Wände gegraben. Die Porzellanfiguren dieser außergewöhnlichen Krippe sind liebevoll von Hand bemalt.

Im Rahmen des 2. Chamer Krippenwegs vom 27.11.2021- 31.12.2021 in der Stadt Cham zu sehen.

Porzellankrippe (14 Figuren)
Porzellan; Feldspat; Mineralien; Holz
von Hand bemalt
B 36 cm, H 17 cm, T 24,5 cm
Inv. Nr.  2017/8035