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Eine Hori­zon­tale — ein Holz­bal­ken — ist ein­ge­klemmt zwi­schen den Beton­wän­den der Universitätskapelle Regensburg; die Neon­röh­ren unter­stüt­zen den Ein­druck von Leich­tig­keit. Die Senk­rechte lehnt als zwei­ter Bal­ken gegen die Altar­wand. Behan­gen mit tex­ti­len Stof­fen, die im Laufe der Instal­la­tion von den Gläu­bi­gen mit per­sön­lich mit­ge­brach­ten Kleid­er­res­ten etc. aus­ge­baut wer­den soll, bil­det die­ser den auf­ge­rich­te­ten Kör­per. Seine Mate­ria­li­tät ent­wächst der Bedürf­tig­keit, die den All­tag des Men­schen kenn­zeich­net, ist greif­bar und anthro­po­morph. Die­ses Auf­wärts­stre­ben bil­det im maxi­ma­len Rich­tungs­kon­trast gegen die mit­tels Licht imma­te­ria­li­sierte Hori­zon­tale eine mar­kante, theo­lo­gisch deut­bare Zäsur. Im Zwi­schen­raum zwi­schen Hori­zon­ta­lem und Ver­ti­ka­lem, das sich nur aus einer bestimm­ten Blick­achse eröff­net, teilt sich auch die Span­nung und Dimen­sion mit, die je nach­dem als Ohn­macht oder als Kreuz gedeu­tet wer­den kann. Frei­heit bzw. Frei­wil­lig­keit durch Dekonstruktion.

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Holz, Neonröhren, textile Stoffe
2011
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