Hiob
„Er hat mich zerbrochen“ (Hiob 19,10)
Das Schicksal des Hiob im Alten Testament ist ein brandaktuelles Thema seit eh und je. Ein erzbraver, gottesfürchtiger Mann stürzt tief ins Unglück, verliert Hab und Gut, seine Familie, seine Gesundheit. Und alles fragt sich: was ist das für ein Gott, der solches zulässt. Doch Hiob bleibt standhaft. Obwohl ihn immer noch schlimmere Schicksalsschläge - sprichwörtliche „Hiobsnachrichten“ - treffen, er hadert nicht, lässt sich nicht verführen, gegen seinen Gott aufzubegehren. Er duldet, nimmt es wie es kommt und glaubt auch in seiner schlimmsten Erniedrigung immer noch an das Gute. Für den großen Dulder Hiob in der Bibel endet die Geschichte schließlich auch gut.
Josef Holzer konfrontiert uns mit Hiob an seinem absoluten Tiefpunkt. An Leib und Seele zertrümmert liegt die Gestalt auf dem Boden. An ein Wieder-Aufstehen ist nicht zu glauben. Aber dennoch, die biblische Geschichte steht dafür, dass unmöglich Erscheinendes möglich werden kann, wenn sich die Kraft aus der Zuversicht nährt. (FF)