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© Ursula Bolck-Jopp

Es gibt wenige Dinge, die wir so eindeutig mit Kindheit in Verbindung bringen, wie das Schaukeln.
Kein Spielplatz ohne Schaukel, in keiner Kindheitserinnerung fehlt sie. Viele erinnern sich vielleicht sogar noch an dieses wilde Gefühl, wenn man der Schaukel weiteren Schwung verliehen hat, wenn sie eine Höhe erreicht hat, die schon in der Magengrube kitzelt, wenn man in Gefahr war, die Kontrolle zu verlieren. Schaukeln, das ist Energie in Bewegung, das ist kontrolliertes Risiko (meist) und stetige Veränderung. Schaukeln ist Unbekümmertheit, Luftherrschaft und paradiesische Freiheit.

Welcher Erwachsene schaukelt noch? Wer wagt es auch in gesetzterem Alter noch, sich juchzend der Bewegung, dem steten Wandel hinzugeben? Wer nimmt es hin, für „kindisch“ gehalten zu werden? Wir stehen „mit beiden Beinen fest auf der Erde“, wir stehen „unseren Mann, unsere Frau“, wir haben gelernt, dass die Luft nicht für uns ist, wir sind auch aus diesem Paradies vertrieben ... (UBJ)

140 x 100 cm
Acryl auf Leinwand
2020

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