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© Bianca Artopé

Unsere bildliche Vorstellung von Jesus ist durch die seit über 2000 Jahren fast unveränderte Darstellung geprägt. Diese Arbeit setzt sich mit der schier endlosen digitalen Bilderflut auseinander, die man beim Googeln nach „Jesus“ findet.
Das Video besteht aus einem Endlos-Loop, bei dem sich diese Bilder - von frühzeitlichen Mosaiken, über gemalte Andachtsbildchen hin zu digitalen Darstellungen - Stück für Stück verdichten und auch wieder auflösen.
So schält sich langsam eine Kontur aus einer schwarzen Fläche, bis man das Gesicht Jesu erkennt. In dem Moment, wo einem „klar“ erscheint, was man sieht, verflüchtigen sich die Überlagerungen in immer größere Helligkeit, so dass sich die Jesus-Figur wie in einer Erleuchtung im strahlenden Weiß auflöst. Von dort aus verdichtet sich das Ganze wieder in die andere Richtung und überlagert sich unmerklich zurück in die Dunkelheit. Die Endlosschleife von dunkel und hell steht auch sinnbildlich für das endlose Suchen und Finden.
Egal, wie viele Abbildungen es gibt - der Glaube wird sich trotzdem nie darstellen oder endgültig fassen lassen.

3 min. Loop
Video-Installation
2018
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