One million years
„Wenn-Augen-Fühlen“, so heißt die Atelieradresse der Malerin. Und damit ist auch schon viel gesagt über das Grundmotto ihrer künstlerischen Arbeit: Es geht vor allem um Zwischenmenschliches. Durch die Mimik und Gestik in ihren Bildern will sie Empfindungen sichtbar machen und diese dem Betrachter fühlen lassen.
“One million years“ ist der Titel einer Schallplatte, die im Leben der Künstlerin eine generationenübergreifende Schlüsselrolle spielt. Sie ist Brückenglied zu ihrer Großmutter, die sie nicht mehr kennengelernt hat, die ihr aber dennoch zur lebenslangen Begleiterin geworden ist.
Die Gestalt auf dem Sprungbrett ist ein Bild für die besondere Lebenssituation der Künstlerin in der Zeit als das Gemälde entstand: „in der Luft hängend“ über offenem Wasser, mit all seinen Schatten in der Tiefe und dem strahlenden Himmel darüber. Und ganz oben im Licht hält ihr Blick Ausschau nach der Großmutter als ihrem Lebensmenschen.