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Berta / Maria Innocentia Hummel (1909-1946)
Kreuzweg

Hummel Berta Kreuzweg

Der Kreuzweg von Berta / Maria Innocentia Hummel ist ein kostbares Fragment geblieben. Über 50 dazugehörige Studien existieren, von flüchtigen Einzelskizzen in Bleistift über Teilzyklen verschiedener Formate in Wasserfarben bis zu einer vollständigen Folge aller 14 Stationen in Tempera. Aber selbst diese, wohl die zuletzt entstandene Fassung, zeigt sich noch als Entwurfsstadium. Eine endgültige Ausführung fehlt. Das Werk, das Hummel einmal als eine Lebensarbeit bezeichnet hatte, sollte unvollendet bleiben.

Das verhüllte Kreuz
Rudolf Koller (*1942)

Rudolf Koller Das verhüllte Kreuz

Das Verhüllen des Besonderen ist ein uraltes Motiv der kultischen Gottesverehrung. Es schafft eine zweite, höhere Daseinsebene in der Wahrnehmungswelt der Menschen, einen abgeschirmten Bereich, der sich nur dem öffnet, der sich selbst zu öffnen bereit und imstande ist. Die Götterbilder in den griechischen Tempeln bekamen nur wenige Eingeweihte zu Gesicht.

Silberbüste St. Josef
im Hochaltar des Regensburger Doms

Hochaltar Dom RegensburgDer silberne Hochaltar des Regensburger Domes ist im Lauf von knapp 100 Jahren zu der heutigen Anlage zusammengewachsen. Die ältesten Stücke sind dabei die großen Brustbilder von Maria und Josef, die links und rechts vom Altarkreuz aufgestellt sind. Nach ihren Beschauzeichen und der Meistermarke MW stammen sie von dem Augsburger Goldschmied Markus Wolf, der 1685 die Meistergerechtigkeit erhielt.

Blüten und Früchte
Peter Wittmann (*1951)

Peter Wittmann Rosenkreuz

Die 2007 entstandenen Arbeiten auf Leinwand behandeln den Themenschwerpunkt Blüten und Früchte. Sie sind durch einen sehr komplexen, in sich höchst stimmigen Gesamteindruck gekennzeichnet. Dieser konstituiert sich aus Peter Wittmanns Verhältnis zu der Natur, zudem aber auch aus dem Anspruch, die Malerei als Malerei zu repräsentieren. Seine bewegte und eigenwillige Bildsprache gewinnt hier an Bedeutung, indem sie sich bewusst einer Überprüfbarkeit gegenüber dem realen Abbild der Natur entzieht.

Anbetung der Könige
Relieffeld des Wandula-Altars

Relieffeld Wandula-AltarDer aufwändige Seitenaltar im Erdgeschoss des Domschatzmuseums stammt aus der Regensburger Obermünsterkirche, die 1945 zerstört wurde. Stifterin des Altares war die bedeutende Äbtissin Wandula von Schaumberg, die von 1533 bis 1545 das adelige Damenstift Obermünster regierte. Im Jahre 1534, also bald nach ihrem Amtsantritt, gab sie den Steinaltar in Auftrag, der nach sechsjähriger Arbeitszeit 1540 fertiggestellt war.

Fundstücke
Alois Achatz (*1964)

Alois Achatz Fundstücke

„Der Raum pendelt sich zwischen den Polen der Fülle und der Leere auf eine Mitte ein, die ihn lebbar macht ... Aus Räumen setzt sich die Welt und alles Bekannte in ihr zusammen. Auch wir selber sind Raum und natürlich auch Zeit, keinesfalls stehen wir außerhalb und unbeteiligt davon am Rand, " schreibt Karl Schleinkofer (Zeichnungen aus der Reihe Das Ich ist ein Ort, Passau 1997, 16).