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Hannes Weikert (1918-1980)
Klostermauer II

In der A Weikert, Klostermauerusstellung zum ehemaligen Kloster Prüfening kommt nur ein kleiner, aber für Hannes Weikert wichtiger Teil seiner künstlerischen Arbeit zur Sprache. Er selbst bezeichnete das Kloster Prüfening als sein Lieblingsmotiv, das er in verschiedenen Techniken behandelte. Weikert bevorzugte die Malerei und Grafik, da er der Meinung war, dass diese mehr als andere Kunstgattungen die subjektive und individuelle Gestaltung ermöglichten und dadurch die „Bewältigung des unmittelbaren Seins“ gestatteten.

Theologische Sammelhandschrift in zwei Teilen

DSammelhandschriftie Handschrift umfasst zwei nach Inhalt, Entstehungszeit und wohl auch Skriptorium unterschiedliche Teile, die vermutlich erst in später Zeit zusammengebunden wurden – dem Einband zufolge spätestens im 16. Jahrhundert, als sie im Zug der Reformation in die Regensburger Stadtbibliothek kamen. Der ältere, aus der Frühzeit des Prüfeninger Skriptoriums stammende Teil (fol. 1-110) mit Texten des Kirchenvaters Hieronymus (gest. 419/420) entstand in den ersten Amtsjahren des Abtes Erbo I. (1121-1162).

Josef Roßmaier (geb. 1940)
Enthüllung der Anwesenheit

Josef Roßmaier Enthüllung der Anwesenheit

Die weiträumigen Landschaften Roßmaiers, der die Holledau fotografiert hat: ruhige, aber doch in sich bewegte, meditative Fotos, die am Computer bearbeitet und verfremdet wurden. Wozu? Damit diese Landschafen etwas sehen lassen, was nicht die rein nüchterne, quasi wissenschaftlich betrachtete Natur ist, sondern eben mehr und anderes. Durch Beeinflussung des Lichts und der Farbgebung wird auf einen Zusammenhang verwiesen, der die Natur im thematischen Kontext der Ausstellung als göttlich durchwirkte vorstellbar macht.

Gisela Griem (geb. 1940)
Murnau

Giesel Griem Murnau

Die Landschaft und die diese erst bildende Natur sind der Ausgangspunkt der Holzschnitte, Radierungen und Collagen. Diese Werke bestechen in mehrfacher Form, da sie den Reiz der Wahrnehmung in den der Reflexion münden lassen. Gisela Griem überträgt das Gesehene, Gefühlte und Erlebte in und aus der Natur in so hochgradig abstrahierte Werke auf Papier, dass einem Unwissenden bzw. Unerfahrenen der Ausgangspunkt – ich sage ganz bewusst nicht Ab- oder Vorbild – nicht in den Sinn kommen mag.

Peter Wittmann (geb. 1951)
Kreuzweg

Peter Wittmann Kreuzweg

In den Jahren 1978/79 erkrankte Wittmann in Nordindien an Kala-Azar, der schwarzen Krankheit, die sich durch eine 80%ige Todesquote auszeichnet. Im Jahr 1983 setzt sich der Künstlerintensiv mit seiner überwundenen Krankheit auseinander. “In einer Situation, in der der Körper soweit geschwächt, ja in Auflösung begriffen ist, erscheint mir das Kreuz als ein wie von selbst sich materialisierendes Bindeglied, Verbindung zwischen Ich und Körper, aber auch als Zeichen für eine Situation des Hinübergehens.”

Kreuzweg
Johannes Raphael Potzler (*1957)

Johannes Raphael Potzler Kreuzweg

Kreuzweg von Johannes Raphael PotzlerVierzehn quadratische Bronzereliefs schildern in kraftvoller Plastizität vor spiegelplanem Grund den Leidensweg Christi. Die Stationen sind erzählerisch aufs Äußerste komprimiert, meist erscheint Christus allein. Schon diese Vereinzelung ist ein höchst wirkungsvolles Motiv, eine anrührende, teils erschütternde Bloßstellung des Verurteilten, der körperlichen und seelischen Qualen bei der Kreuztragung, der Einsamkeit des Toten.