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Joseph Altheimer (1860-1913)
Flügelaltar mit Szenen aus dem Leben von Albertus Magnus

Albertus Magnus Flügelaltar

Im Westflügel des gotischen Kreuzgangs im ehemaligen Dominikanerkloster St. Blasius führt eine Rokokotüre (1768) im alten Portal in den ehemaligen mittelalterlichen Hörsaal, der seit 1694 als Kapelle dem hl. Albertus Magnus geweiht ist. An der Stirnseite der Kapelle steht zwischen den Gemälden der Verkündigung (Spätrokoko) und der hl. Rosa von Lima mit Jesuskind (um 1730) ein neugotischer Flügelaltar von Georg Schreiner, von Stifterwappen bekrönt. In der Mitte thront Albertus Magnus im bischöflichen Gewand.

Zyklus der 14 Nothelfer

Zyklus der 14 Nothelfer

Das südliche Seitenschiff der gotischen Dominikanerkirche St. Blasius schmückt eine Wandmalerei, die jedoch durch den neugotischen Eingang zur Sakristei beschädigt wurde. Der um 1331 entstandene Fries bildet 14 Heilige ab.
Es ist einer der ältesten Zyklen der 14 Nothelfer. Regensburg hat mit dieser und einer weiteren Wandmalerei in der Minoritenkirche sowie einem Glasfenster im Dom die frühesten Bilddokumente für den Kult, der von Regensburg ausgehend im 14. Jahrhundert eine Hochblüte erlebte.  

Romanischer Leuchter

Romanischer Leuchter

Während des ganzen Mittelalters hindurch war Regensburg ein bedeutendes Zentrum der Goldschmiedekunst. Die Hauptstücke aus der Frühzeit – etwa das Giselakreuz oder der Einband des Uta-Codex – sind infolge der Säkularisationswirren nach München verbracht worden. Dennoch bezeugen die Werke, die sich in Regensburg erhalten haben, eine rege Produktion bis in die Barockzeit hinein.

Walter Zacharias (1919-2000)
Türen

Walter Zacharias Türen

Ein bedeutender Werkblock, über Jahre hin ein Kernmotiv des Schaffens von Walter Zacharias waren seit ca. 1983 die „Türen“.
Seine Türen verbinden, wie Werner Meyer schreibt, in ihrer Gegenständlichkeit wie in ihrer Bildhaftigkeit Geschichte (ihre soziale und kulturgeschichtliche Herkunft) und die Gegenwart eines Kunstschaffens, das Montage, Objektkunst und offen assoziiertes Umgehen mit Zeichen- und Bildhaftigkeit im Sinne der Kunstentwicklung des 20. Jahrhunderts zur Grundlage hat.

Björn Hauschild (*1959)
„Der Schrei des Bartimäus“

Der Schrei des Bartimäus Björn Hauschild

Im expressiven Werk des in Eisingen bei Würzburg lebenden Künstlers Björn Hauschild wird die biblische Erzählung des Evangelisten Markus, der Schrei des blinden Bartimäus aus Jericho (Markus 10, 46-52), Bild – in der Dramatik und Komposition der Collage aus Holzlatten, Stofffetzen, Binnenreliefs und Farben. Das explosive Aufbrechen und die Dynamik stehen für den Moment der Erkenntnis; das anfangs Chaotische geht in pure Freude über. Die 2004 entstandene Skulptur schwankt zwischen Bild und Objekt, die Öffnungen und Kanten verleihen dem sprechenden Kunstwerk eine besondere Plastizität.

Michael Triegel (*1968)
Gottes Wort

Triegel, Gottes WortFür die Ausstellung „Wirklich? Michael Triegel – Malerei und Arbeiten auf Papier“ im Diözesanmuseum St. Ulrich hat das Kartäuser Museum Tückelhausen bei Würzburg einen Altar-Entwurf für die St. Laurentius-Kirche in Ebern zur Verfügung gestellt, in dessen Mittelbild der Maler die Bekehrung Pauli dargestellt. Im geöffneten Zustand des Flügelaltars ist links die Steinigung des Stephanus, rechts die Auferweckung der Tabea durch Petrus angeordnet. Bei geschlossenem Zustand erkennt man eine Szene aus dem alten Testament: die Opferung Isaaks. Im Frühjahr 2006 war der Leipziger Künstler Michael Triegel beauftragt worden, im rechten Seitenschiff der katholischen Stadtpfarrkirche St. Laurentius zu Ebern in den Hassbergen anstelle eines abgebrannten barocken Kreuzaltares ein neues Seitenaltarretabel zu schaffen.