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Einige Stationen des "Da-Seins" 2013
Einige Stationen des "Da-Seins" 2013:
Am 2. und 3. November fand in der Pfarrkirche St. Andreas in Stadtamhof die Installation "AM BODEN" des Künstlers Raoul Kaufer statt. Im Allerseelengottesdienst thematisierte Dr. Werner Schrüfer das Kunstprojekt in seiner Predigt mit dem inhaltlichen Schwerpunkt "Vergänglichkeit".
In der Stadtpfarrkirche St. Barbara in Abensberg war "Der kühle Blick" von Julia Knorr zu sehen. Mit behutsam einfühlener Kamera holte die Künstlerin Persönlichkeiten vor einem halben Jahrtausend ans Licht zurück. Gesichter, die zu Grabsteinen aus dem Kreuzgang des Regensburger Domes gehören, erzählen in den Fotographien vom Leben und vom Tod und von der Zeit danach.
In der Kirche Mariä Himmelfahrt auf dem Adlersberg stand der Gemäldezyklus "Vater" von Michael Lange im Blickpunkt. In 79 Bildern hat sich der Künstler mit dem Tod seines Vaters auseinandergesetzt und damit eine eindringliche Reihung eines Objekts geschaffen, die berührt.
In St. Marien in SULZBACH-ROSENBERG liess die Fotoinstallation "Auch an blauen Tagen bricht das Herz" der Künstlerin Roswitha Frank aus Regensburg über die Widersprüchlichkeit menschlichen Daseins nachdenken. Neun idyllische Landschaftsbilder, aufgenommen aus einem fahrenden Auto, erinnern trotz ihrer Schönheit daran, dass wir nicht immer das Steuer in der Hand haben und manche Ereignisse unser Dasein aus heiterem Himmel wenden.
In der neu renovierten Klosterkirche Maria Immaculata in SPEINSHART wurde bis 11. Oktober die Skulptur von Alfred Böschl aus Adlhausen gezeigt - ein 2,10 m hoher Flügel aus Eichenholz, ultramarin pigmentiert. Im Rahmen einer Vigil zum Rosenkranzfest fand am 4. Oktober ein Kunstgespräch zum Blauen Flügel in Gegenwart des Künstlers Alfred Böschl und Dr. Friedrich Fuchs vom Diözesanmuseum Regensburg statt.
In St. Coloman in HARTING schickte die Eisenskulptur "Der Geist weht, wo er will" des Pressather Bildhauers Helmut Langhammer unseren Geist inspirierend, fragend und intensiv auf neue Wege. Aus den Worten des Evangelisten Johannes hat Helmut Langhammer ein Werk geschaffen, das gefangen nimmt. Doch es ist keine Falle für unsere Grübelwolke, sondern mit ihrem spirituellen Gehalt Zeichen für die Freiheit der Gedanken, die wir niemals einsperren lassen sollten.
In der Fastenzeit 2013 war der "Lebensbaum" von Günter Mauermann zu sehen, eine Holzskulptur mit einem in der Horizontale herausgeschnitzten Fatschenkind, mit dem Gott in unseren Horizont eingetreten ist. In dem vertikal aufgebrochenen Baumstamm zeigt sich dadurch bereits angedeutet die Kreuzesform. http://www.domschatz-regensburg.de/kunstwerk-des-monats/345-kunstwerk-des-monats-januar.html
Bis Anfang Dezember stand die Arbeit von Alfred Böschl "Mein Schutzengel braucht nur einen Flügel" im Mittelpunkt mehrerer Gottesdienste. Jugendliche erarbeiteten ihre eigenen Texte zum Thema.
Bereits 2012 schwebte „RÚAH - Luftkreuz“, ein pneumatisches Objekt von Wilhelm Koch im Kirchenraum. Das transparente gleichschenklige Kreuz (3,2 x 3,2 x 1,2 Meter) kam bei einem Flug auf die Besucher zu, wurde von einem Vortrag über die biblische Bedeutung von Luft und von einem Jugendgottesdienst begleitet. http://www.domschatz-regensburg.de/kunstwerk-des-monats/331-kunstwerk-des-monats-oktober-2012.html.
In St. Laurentius in NEUSTADT A. D. DONAU setzte in der spätgotischen Hallenkirche das kraftvolle Werk von Astrid Schröder einen besonderen Anziehungspunkt. "12 : 1a : 00 - ROT" - rote Lichttropfen rieseln dicht an dicht und kaskadenartig gestaffelt über die Leinwand. Strich um Strich webte die Künstlerin an diesem Lichtteppich, mit sanftem Pinseldruck steuerte sie die Intensität der Leuchtkraft, legte unzählige solche Lichtspuren in Reihung nebeneinander und eine Vielzahl solcher Reihen übereinander.
In der Kirche Mariä Himmelfahrt auf dem Adlersberg interpretierten zwei Aluminiumscheiben mit konzentrisch angelegten Perforationen den Sonnengesang des hl. Franziskus - ein Werk von Heribert Krotter aus Burglengenfeld. "So wird dieser SONNENGESANG zum Bekenntnis eines Künstlers unserer Zeit, dass Gott gegenwärtig ist in der Größe der Spiralnebel, in der Winzigkeit der Atome, in der Energiequelle Sonne mit ihrer Leben spendenden Kraft." http://www.domschatz-regensburg.de/ausstellungen/bisherige-ausstellungen/47.html.
Zeitgleich wurde die lebensgroße Tonplastik "Hiob" von Josef Holzer präsentiert. Beide Werke wurden in einer Sonntagspredigt thematisiert und ihre Aussagen erläutert.
In der Kirche St. Martin in LABERWEINTING empfing an der Schwelle des Presbyteriums inmitten der vielen Engel der reichhaltigen Barock- und Rokokoausstattung des Gotteshauses die Skulptur "Mein Schutzengel hat nur einen Flügel" von Alfred Böschl.
In St. Martin in LUHE hatten zwei fromme Beter aus gebranntem Ton im Kirchengestühl Platz genommen. Sie stammen von Michaela Geissler aus Geisenhausen, einer in der Oberpfalz aufgewachsenen Bildhauerin. Es sind halb-abstrakte Figuren ohne bestimmtes Gesicht. Ihre hingebungsvolle Gebetshaltung jedoch ist auf geheimnisvolle Weise „mitreißend“, und in der Offenheit dieser Gesichter kann sich jeder wiederfinden. Die tiefe Ruhe und innere Festigkeit dieser Kunstwerke ist eine einzige Einladung zum Gebet.
In St. Laurentius in NEUSTADT A. D. DONAU schufen in der spätgotischen Hallenkirche zwei auf Wesentliches reduzierte Arbeiten Orte des Innehaltens. Der Glaskünstler Bernd Nestler ließ auf einem Platinspiegel den Betrachter auf das Turiner Grabtuch schauen und auf sich selbst. Menschliche Verletztlichkeit wurde in Paul Schinners eindrucksvoller Zeichnung "Rühre mich nicht an" spürbar.
In St. Georg in HIENHEIM wurden die Kreuzwegstationen spannungsvoll mit den Arbeiten von Nikodemus Löffl aus Wartenberg konfrontiert.
In WEIDEN St. Konrad stand der 2,20 m große Lebensbaum von dem Weidener Künstler Günter Mauermann.
In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt KIRCHBERG bei Regenstauf zeigte Michaela Geissler drei 1,80 m hohe Stelen "Feuer" aus Keramik. Wie mächtige Säulen standen sie da, drei hoch aufgeschossene Menschenwesen. Ihr Leib ist aus klobigen Trommelstücken übereinandergetürmt, mit scharfgezackten Fugen und in der Außenhaut tief zerfurcht, wie die Rinde uralter wettergegerbter Baumstämme. Es sind allgemeingültige Sinnbilder für den Menschen in der Schöpfung.
An Allerheiligen gab es dort die künstlerische Objekt-Projekt-Aktion "Am Boden" mit Raoul Kaufer. Er nimmt getragene Schuhe stellvertretend für ihre Träger. Ihr künstlerischer „Auftritt“ im Kirchenraum macht den Kirchenboden zur Bühne für ein nachdenkliches Stück über die Welt der Lebenden und der Toten.
dienst mit der Kettensägearbeit "Trübsalbläser" von Ernst Hingerl aus Pettenreuth eröffnet. Vor den Weihnachtsferien stiegen die Schüler mit ihrem Religionslehrer Bernd Riepl im Gottesdienst ebenfalls in die Aktion von Raoul Kaufer ein.
In der im 17. Jahrhundert umgestalteten Kirche St. Johannes der Täufer in OBERVIECHTACH setzte die Künstlerin Renate Haimerl-Brosch "AnDenken". Sieben mit weißen Ornamenten verzierte und mit Drahtgebilden bekrönte Bruderschaftsstangen werden vom Zeichen des Wallfahrts- und Prozessionsbrauchs zu einer Einladung zum Erinnern über Religionen hinweg.
In der Basilika WALDSASSEN waren die Holzplastik "Lebensbaum" des Weidener Künstlers Günter Mauermann und die Tonplastik "Hiob" von Josef Holzer aus Regensburg einander gegenübergestellt. Die beiden Objekte setzten sich in sehr unterschiedlicher Weise mit dem Vertrauen auf Gott beim Auf(er)stehen im täglichen Leben auseinander.
In St. Marien in SULZBACH-ROSENBERG zog im Februar 2013 das 115 cm lange Objekt "Altes und Neues Testament" des Regensburger Künstlers Josef Holzer den Blick an. Der jüdische Davidstern und das christliche Kreuz – jedes der beiden Zeichen bestimmt seine jeweilige Hälfte. Doch eindeutig überwiegt die Zusammengehörigkeit. Die gläserne Außenhülle erinnert an zwei große Reagenzgläser, zusammengefügt zu einem geschlossenen Schrein durch ein breites Gürtelband aus Blei. Die berühmten Pergamentrollen (ca. 250 v.Chr. – 50 n.Chr.) aus den Höhlen von Qumran am Toten Meer wurden in diesem Werk als Denkimpuls ins Heute herübergeholt.
In der Stadtpfarrkirche RODING zeigte Sabine Wild in ihren unmittelbar ansprechenden Gemälden "Vera" und "Nicole" zwei schlafende Frauen und thematisierte das Vertrauen, in das Heute und das Morgen, auf göttliche Geborgenheit, in die Gewissheit, am nächsten Morgen wieder aufzu(er)stehen.
In St. Pius in KELHEIM standen kontrastreich die Werke von zwei Regensburger Künstlerinnen nebeneinander. "Auszeit" ist der Titel eines Triptychons von Maria Maier. Er lockt auf zweierlei Denkpfade, auf einen persönlichen (Auszeit als ein sich Ausklinken von allem) oder auf einen fernen, weltumfassend bedrohlichen (Auszeit als Endzeit). Der Bildraum jedenfalls ist unübersehbar durchgängig düster, unendlich weit offen, haltlos, von kosmischer Tiefe. Darin eingespannt ist ein unbestimmbares Etwas, eine Art Lichtfiguration, die sich in drei unterschiedlichen Stadien gegen das Umgebungsdunkel behauptet. "12 : 1a : 00 - GELB" heißt das größte Gemälde im Zyklus strahlendgelber Arbeiten von Astrid Schröder.
In der Kapelle der Universität REGENSBURG forderte die Installation "GesellschaftsSpiele" von Florian Rabsch bis zum Ende des Wintersemesters mit zerklüfteten Oberflächen und geschundenen Konturen zur Auseinandersetzung mit zerschlagener Schönheit heraus.
In St. Mang in REGENSBURG/STADTAMHOF setzen die mit feinem Pinselstrich reduzierten, in ihrem Ausdruck konzentrierten Gemälde "Geburt" und "Initiation" von Ingo Gummels einen starken Akzent inmitten der reichen Stukkaturen des Rokoko-Gotteshauses.
In der Pfarrkirche PETTENDORF war in der Fastenzeit 2013 der zweite Teil des roten Gemälde-Zwillingspaares von Astrid Schröder zu sehen, in der Filialkirche Kneiting das monumentale Gemälde "12 : 1b : 00 -GELB", Acryl auf Leinwand mit den Maßen 200 x 290 cm. Ein unermüdlicher Gleichklang im Tun, gelenkt von einem stillen inneren Rhythmus, der scheinbar aus sich selbst heraus seinen Takt gefunden hat und hält, und der Herz und Sinn in die Freiheit entlässt, frei macht für Gedanken und Gefühle. Nicht nur beim Malen, auch beim Betrachten entfaltet die tiefe innere Ruhe dieser Bilder ihre Wirkung. Wie beim Rosenkranzbeten kommt die Kraft der meditativen Versenkung vor allem aus der Harmonie, die geduldiger, stetiger Wiederholung innewohnt.
document niedermünster
document niedermünster
Eine archäologische Zeitreise
Das einzigartige Dokument in der Nordostecke des ehemaligen römischen Legionslagers „Castra Regina“ führt mit Originalbefunden eindrucksvoll zu den wichtigsten Epochen der Regensburger und der bayerischen Geschichte.
Durch die gleichzeitige Ablesbarkeit der aufeinander aufbauenden Schichten erschließt sich, nun dargestellt in aktuellen 3D-Rekonstruktionen sowie mit einem innovativen Lichtkonzept, die historische Entwicklung vom 2. bis 12. Jahrhundert, vom römischen Militärlager und den Fundamenten der Welterbestadt Regensburg über die Pfalzkapelle des Herzogs von Baiern bis zur Kirche des adeligen Damenstifts Niedermünster.
Hier begegnet der Besucher historisch bedeutenden Persönlichkeiten wie dem Bistumspatron Erhard. Man steht im document niedermünster auf Augenhöhe mit den Gräbern von Herzog Heinrich I. und seiner Frau Judith, die Bayern im mittleren 10. Jahrhundert zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung regierten, sowie dem Grab von Gisela von Burgund, Mutter Kaiser Heinrich II. Der Besucher bewegt sich überwiegend in den Baugruben des erhaltenen romanischen Kirchenbaus. Eindrucksvoll vermittelt das Untergeschoss das Anwachsen historischer Schichten und Bauten auf fünf Meter Mächtigkeit.
Ein Lager für 6000 Legionare
179 n. Chr. bezieht die III. Italische Legion an der Donau ein neues Lager. „Castra Regina“ ist von einer 2000 Meter langen Quadermauer mit 22 Türmen und vier monumentalen Toren umwehrt. Hier sind 6000 Soldaten und die Militärverwaltung untergebracht. Entdecken Sie im document niedermünster römische Fundamente, auf denen sich die Welterbestadt Regensburg erhebt!
Neue Herren: die Bajuwaren
Im frühen 5. Jahrhundert ziehen die römischen Truppen aus Regensburg ab. Die Bajuwaren treten ihr Erbe an. Die römischen Mauern werden zum Teil genutzt, um hier die erste Kirche zu bauen – umgeben von einem Friedhof. Sie gehört als Pfalzkapelle zum nahe gelegenen Hof des Herzogs Theodo von Baiern. Er stirbt um 717/18 und wird im Chor der Kirche bestattet. Folgen Sie im „document niedermünster“ dem Weg vom Legionslager zur bayerischen Hauptstadt!
Der hl. Erhard: ein hochverehrter Fremder
Das Grab des hl. Erhard macht Niedermünster zu einem einzigartigen Geschichtsdokument. Nach 700 findet der Bischof aus dem Frankenreich an der Nordwand der Pfalzkapelle seine letzte Ruhestätte - in einer Grablege aus Tuffplatten, mit einem römischen Sarkophagdeckel verschlossen. Hoch verehrt, wird er 1052 heilig gesprochen. Der Standort seines Grabes bleibt bei sämtlichen späteren Neubauten der Kirche unangetastet. Das Sarkophag „wächst“ allerdings mit dem Bodenniveau nach oben.
Heimat für Adelige: das Damenstift
Die Pfalzkapelle wird im 9. Jahrhundert umgebaut. Sie wird zum Gotteshaus für die adeligen Damen des neu gegründeten Stiftes Niedermünster, das innerhalb der römischen Lagermauern entsteht. Hier leben gebildete und selbstbestimmte Frauen in einer geistlichen Gemeinschaft.
Grabstätte der bayerischen Herzöge
Herzog Heinrich I., der jüngere Bruder Kaiser Ottos des Großen, und seine Frau Judith veranlassen einen vollständigen Neubau des Niedermünsters. 955 wird Heinrich vor dem Hauptchor dieser dreischiffigen Basilika beigesetzt. Seine Witwe leitet als Äbtissin das Damenstift, inzwischen eines der bedeutendsten in Deutschland. Judith wird im Niedermünster bestattet. Ebenso ihre Schwiegertochter Gisela von Burgund, Mutter von zwei berühmten Kindern: Königin Gisela von Ungarn und Kaiser Heinrich II.
Kontakt
Der Zugang zum document niedermünster ist nur mit Führung möglich.
Unser Führungsangebot für Einzelgäste:
Sonntag, Feiertag und Montag um 14.30 Uhr.
Dauer: ca. 75 Minuten
Eintritt: 6 €, ermäßigt 4 €
Kinder und Jugendlich unter 16 Jahren zahlen keine Gebühren.
Treffpunkt: Infozentrum DOMPLATZ 5
Für diese Führung ist eine Anmeldung im Infozentrum DOMPLATZ 5 sinnvoll, da der Zugang zum document niedermünster auf 15 Personen beschränkt ist.
Anmeldung zur Gruppenführung unter:
Infozentrum DOMPLATZ 5
Tel. 0941/5971662, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Bitte reservieren Sie Ihre Führung zwei Wochen vor dem gewünschten Termin
Gruppenführung deutsch (bis 15 Personen): 75 €
fremdsprachig (bis 15 Personen): 85 €
für Kinder (bis 13 Kinder + 2 Erw.): 50 €
in Dtsch. Gebärdensprache (DGS) oder International deaf (bis 15 Personen): 50 €
Kombiticket mit Domführung oder Domschatz möglich
Informationen auch unter:
www.document-niedermuenster.de
In der Reihe "Kleine Kunstführer" ist im Verlag Schnell und Steiner ein Führer zum "document niedermünster" erschienen (ISBN: 978-3-7954-6951-1, http://www.schnell-und-steiner.de/artikel_7184.ahtml, erhältlich im DOMPLATZ 5 und Domschatzmuseum.
Thematische Stadtführungen
Thematische Stadtführungen
Anbieter: KultTouren – Verband der Regensburger Gästeführer e.V.
Ratisbona sacra
Heilige und Selige weisen den Weg
Regensburg hat eine Reihe von Prominenten des Glaubens hervorgebracht. Die Bischöfe Emmeram und Wolfgang, Kaiser Heinrich II. und seine Frau Kunigunde, Königin Gisela von Ungarn, die Ordensgründerin Karoline Gerhardinger und der Barmherzige Bruder Eustachius Kugler zählen dazu. Kostbare Reliquien, Berichte der Gebetserhörung und wundersamer Heilungen zogen einst Ströme von Pilgern und Wallfahrern an heilige Stätten – auch in Regensburg. Volksfrömmigkeit hat sich bis heute erhalten. Die Lebensgeschichten dieser hervorragenden Männer und Frauen sind oft von Legenden überlagert. Auf einem kurzweiligen, heiteren Spaziergang erleben Sie, welche Faszination von diesen Prominenten des Glaubens auch heute noch ausgeht.
UNESCO-Welterbe Regensburg
Vergangenheit + Gegenwart = Zukunft
Seit 2006 zählt Regensburg zum „UNESCO Welterbe der Menschheit“. Zu Recht: Die Altstadt ist weltweit einzigartig; auf engem Raum drängen sich knapp tausend Baudenkmäler. Alles ist sichtbar geblieben: die Festungswerke der Römer; die Residenzen von Herzögen und Kaisern; Häuser und Türme reicher Patrizier; Kirchen und Klöster der Bischofsstadt; protestantische Einrichtungen und Zeugnisse des Judentums; das Rathaus mit dem „Immerwährenden Reichstag“ – 2000 Jahre europäische Geschichte! Heute ist die Altstadt Lebensraum und Identifikationspunkt zugleich. Und sie ist mit Blick auf die Zukunft „Alleinstellungsmerkmal“ des „Standorts Regensburg“ in einer globalisierten Welt...
„In Regensburg bin ich wirklich daheim“
Auf den Spuren von Benedikt XVI.
„In Regensburg bin ich wirklich daheim“ – so definiert der emeritierte Papst Benedikt XVI., der 2013 auf sein Amt verzichtet hat, seine enge Bindung an die Stadt. Bei seinem Besuch 2006 verweilte er volle drei Tage hier – der erste Papstbesuch seit tausend Jahren! Doch worin besteht diese enge Bindung? Es gibt zahlreiche Stätten, die für Benedikt XVI. seit seiner Zeit als Professor an der Universität wichtig sind. In Regensburg lebt sein Bruder Georg, ehemals Leiter der weltberühmten Domspatzen. In Regensburg sind seine Eltern und seine Schwester begraben. Und im nahen Pentling steht sein Privathaus, in dem vom Regensburger Institut Papst Benedikt XVI. inzwischen eine Dokumentations- und Begegnungsstätte eingerichtet wurde.
Steinerne Zeugen der Stadtgeschichte
Baukunst im Wandel der Zeit
Die Regensburger Altstadt ist – neben vielem anderen – auch ein Lehrbuch der europäischen Kunst- und Architekturgeschichte. Auf engstem Raum findet man herausragende Beispiele sämtlicher wichtigen Stilrichtungen: Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Klassizismus, verkörpert durch Kirchen, öffentliche Gebäude und Privathäuser. Im unmittelbaren Vergleich lassen sich die Bautechniken verschiedener Jahrhunderte studieren – aber nicht nur das. Denn Architektur ist immer auch Weltdeutung und Welterklärung. Und so zeichnet sie ein Bild vom kulturellen Wandel, vom geistigen und geistlichen Leben der Jahrhunderte.
Königs-, Herzogs-, Bischofsstadt
Das romanische Regensburg
Regensburg gilt unter Fachleuten als die „romanischste Stadt Deutschlands“. Kein Wunder: In der Zeit der Romanik, im frühen Mittelalter, war Regensburg ein wichtiges politisches, geistliches und kuturelles Zentrum, eine Stadt, in der Könige, Herzöge und Bischöfe residierten – mit anderen Worten: einer der bedeutendsten Orte des damaligen Deutschland. Der Wunsch, standesgemäß und repräsentativ zu bauen, war allgegenwärtig – und Geld spielte keine Rolle. Innerhalb von etwa dreihundert Jahren entfaltete sich im sakralen wie im profanen Bereich eine Bautätigkeit, die ihresgleichen suchte. Sie hat die Stadt geprägt – bis heute.
Spaziergang durch das Mittelalter
Das Mittelalter war Regensburgs „große“ Zeit, die Zeit mächtiger Herzöge, Kaiser und Könige, bedeutender Fürstbischöfe und superreicher Großkaufleute. In der Altstadt, dem „mittelalterlichen Wunder Deutschlands“, sind die Zeugnisse dieser Blütezeit auch heute noch zu sehen: der Dom mit seinen gewaltigen Ausmaßen, die unüberschaubare Menge an Kirchen und Klöstern oder die vielen riesigen Patrizierhäuser mit ihren imposanten Geschlechtertürmen. Abseits dieser Großbauten, in den engen, verwinkelten Gassen, kommt man aber auch dem Alltagsleben der einfachen Menschen, der Kleinhändler, Handwerker und Tagelöhner, auf die Spur. Lebendiges Mittelalter – in Regensburg ist das mehr als nur ein Schlagwort.
Von adligen Stiftsdamen zu iroschottischen Mönchen
Kirchen, Klöster und Stifte in Regensburg
Einem weitverbreiteten Bonmot zufolge gibt es in Regensburg so viele Kirchen und Kapellen wie das Jahr Tage hat. Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber Besucher, die zum ersten Mal die Stadt durchstreifen, sind doch regelmäßig höchst beeindruckt von den zahlreichen Sakralbauten, die sich auf engem Raum drängen: von der Bischofskirche, dem Dom, über die Kirchen der Klöster und Stifte bis hin zu Pfarrkirchen und Hauskapellen. Stilistisch gesehen spiegelt sich in ihnen die ganze Bandbreite der europäischen Architekturgeschichte: von der Romanik über die Gotik bis zum Barock.Man kann wohl sagen, dass sich die Geschichte, die Kunst und die Kultur der Stadt in ganz besonderer Weise in ihren Kirchen verkörpert.
Document Niedermünster
Römer, Herzöge und Heilige
Führungen im document niedermünster
Unter der romanischen Niedermünsterkirche aus dem 12. Jahrhundert eröffnet sich eine der größten archäologischen Ausgrabungen Deutschlands. Erleben Sie auf 600 Quadratmetern lebendige Geschichte, präsentiert in 3D-Technik! Steinerne Zeugen führen Sie auf die Spuren der Römer, verraten Ihnen spannende Geschichten über Leben und Wirken von Herzögen und Heiligen des Mittelalters.
Schottenkirche St. Jakob
Führungen in der Schottenkirche St. Jakob
Die Schottenkirche St. Jakob gilt als ein klassisches Werk hochromanischer Kirchenarchitektur in Süddeutschland. Berühmt ist vor allem das Nordportal (um 1170/80) mit seinem rätselhaften Bildwerk, das bis heute Anlass zu verschiedensten Interpretationen gibt. Die ehemalige Benediktinerabtei-Kirche war Mutterkirche aller Schottenklöster in Bayern und Österreich. In der heutigen Form stammt sie größtenteils aus der Zeit um 1150-1200. Das imposante Innere der dreischiffigen Basilika ist mit prächtig und phantasievoll verzierten Kapitellen versehen. Die figürliche Ausstattung stammt zum Teil aus verschiedenen Kirchen und gehörte zu einer Mustersammlung mittelalterlicher Kunst im Priesterseminar. Im südlichen Seitenschiff steht der Grabstein für Ninian Winzet, der Beichtvater Maria Stuarts war.
Informationen zu Führungen erhalten Sie beim Informations- und Besucherzentrum DOMPLATZ 5, Tel. 0941/597 1662, Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Dominikanerkirche
Dominikanerkirche St. Blasius - ein Meisterwerk der Gotik
Wegen Restaurierungsmaßnahmen geschlossen
Sie ist ein Meisterwerk der Gotik und eine der bedeutendsten Bettelordenskirchen Deutschlands: die Dominikanerkirche St. Blasius aus dem 13. Jahrhundert. Nach dem Dom St. Peter ist sie die wichtigste gotische Kirche in Regensburg. Die mächtige, nahezu 73 Meter lange Basilika besticht besonders im Innenraum durch strenge Monumentalität und gelungene Schlichtheit. Sie birgt neben vielen Kunstwerken den wohl ältesten Fries der 14 Nothelfer von 1331 und die Schutzmantelmadonna (um 1500), die mit ihrem Gewand Vertreter der mittelalterlichen Stände mit beeindruckend individuell gestalteten Gesichtern umhüllt.
Wegen Restaurierungsmaßnahmen sind derzeit leider keine Führungsangebote möglich.
Wissenswertes über die Dominikanerkirche
Bischof Siegfried berief 1229 die Dominikaner nach Regensburg, die hier die 5. Niederlassung ihres Ordens in Deutschland gründeten. Wie die Minoriten erfreuten auch sie sich großer Beliebtheit und erfuhren so wichtige materielle Hilfe. Eine alte Konventstradition will wissen, Albert der Große habe als Bischof von Regensburg (1260-62) zum Bau des Kirchenchores beigetragen. Zur Zeit seiner Blüte im späten 15. Jahrhundert zählte St. Blasius mit 49 Konventualen zu den größten Dominikanerklöstern Deutschlands. 1809 löste Carl Theodor von Dalberg das Kloster auf. 1810 wurde das Gotteshaus zur Kongregationskirche der Marianischen Männerkongregation. Die Kirche ist im Besitz des Freistaates Bayern und dem Domkapitel Regensburg zur Nutzung überlassen.
Die Dominikanerkirche St. Blasius birgt viele sehenswürdige Ausstattungsstücke. Der neugotische Hochaltar trat 1869 an die Stelle eines klassizistischen Ziborienaltars. Aus dem späten 15. Jahrhundert stammt indes das schlichte eichene Chorgestühl vor Wandmalereien aus zwei Epochen. Das südliche Seitenschiff schmückt ein 1331 entstandenes Fries von 14 Heiligen. Es ist der wohl älteste Zyklus der 14 Nothelfer, deren Kult um diese Zeit in Regensburg entstanden zu sein scheint. Der Sakramentsaltar bewahrt eine viel verehrte Schutzmantelmadonna (um 1500), die mit ihrem Mantel Vertreter der mittelalterlichen Stände – Adel, Geistlichkeit, Bürger, Bauern – umhüllt, mit beeindruckend individuell gestalteten Gesichtern. Und noch eine Besonderheit gibt es im nördlichen Nebenchor zu entdecken: Im östlichen Joch findet sich am Pfeiler die Figur des Dominikanermönches Bruder Diemar, der durch Zirkel und Richtscheit als einer der Baumeister der Chöre anzusehen ist.
Bei den Führungen ist auch der Kreuzgang aus dem 13. Jahrhundert mit seinem spätgotischen Springgewölbe (1418/24) zu sehen. Im Westflügel führt eine Rokkokotüre (1768) im alten Portal in den ehemaligen mittelalterlichen Hörsaal, der seit 1694 als Kapelle dem hl. Albertus Magnus geweiht ist. Fürst Albert von Thurn und Taxis ließ zum Ende des 19. Jahrhunderts die Kapelle seines Namenspatrons regotisieren. Erhalten blieb der Charakter als Auditorium mit einer an den Wänden umlaufenden Sitzbank mit ausgestochenen Studiensinnsprüchen und einer Lehrkanzel, einem doppelstöckigen Katheder, aus dem 15. Jahrhundert.
In St. Blasius nahm die Geschichte der Hochschulbildung ihren Anfang. Albertus Magnus unterrichtete in St. Blasius ungefähr zwei Jahre lang seine Mitbrüder. Nach der Auflösung des Dominikanerkonvents zog das königlich-bayerische Lyzeum Albertinum in das ehemalige Klostergebäude ein. Aus diesen Wurzeln entwickelte sich schließlich die Philosophisch-Theologische Hochschule, die ebenfalls den mittelalterlichen Universalgelehrten zu ihrem Schutzpatron wählte. Sie befand sich dort bis zur Eröffnung der heutigen Universität Regensburg im Jahr 1967.
"Mein Lieblingsort in St. Blasius" -
Unsere Kirchenführer stellen ihre Favoriten vor
Ulrike Forster-Gassenmeyer M.A.
"Mein Favorit sind die Wandmalereien zur Legende der hll. Sebastian und Thomas von Aquin. Die Heiligenvita der beiden ist in jeweils acht Folgen sehr ausdrucksstark, detailfreudig und liebevoll gestaltet, so dass ihre Legende anschaulich greifbar wird. Vor allem die Darstellung vielfältiger Gegenstände des alltäglichen Lebens sowie die zeitgenössische Kleidung vermitteln kulturgeschichtlich interessante Details der Zeit um 1500. Zudem ist die Folge zur Legende des Thomas von Aquin sehr selten."
"Besticht der Kirchenbau grundsätzlich – gemäß dem Armutsideal der Bettelorden – durch Schlichtheit und weitgehenden Verzicht auf bauplastische Schmuckformen, überwältigt den Besucher der nördliche Nebenchor mit seiner Vielzahl an figürlichen Darstellungen: Besonders die drei Trägerfiguren unter den Dienstkapitellen springen einem regelrecht ins Auge – werden die ersten beiden von der Last des Baus, die auf ihnen zu ruhen scheint, nahezu zerdrückt, ist die dritte Figur durch die Gewandung eindeutig als Dominikaner zu identifizieren. Ein großer Zirkel in seiner rechten Hand weist ihn wohl als Baumeister oder Bauleiter zumindest dieses Nebenchores aus. An prominenter Stelle hat sich Bruder Diemar, so lässt sich der ersten deutschsprachigen Inschrift in Regensburg entnehmen, ein erstaunliches Denkmal gesetzt.
Die weitere Ausstattung des Nebenchores zeugt von der Beliebtheit der Kirche als letzte Ruhestätte – zahlreiche, ursprünglich in den Boden eingelassene, Grabsteine erinnern an frühe Förderer und Stifter des Konvents, so die Grabplatten der Herren von Weichs mit der auffälligen Helmzier oder der Grabstein der Kunigunde von Sünching († 1296), die einen steigenden Eber im Wappen trägt. Der restaurierte Wappenfries von 1300, auf dem ebenjene Namen wiederkehren, ist wohl ein Gedenkfries für die verstorbenen Wohltäter."
Der Lieblingsort von Daniel Rimsl M.A.: der ungewöhnliche Kreuzgang
"Besonders reizvoll und eigenartig finde ich im Umgriff der Dominikanerkirche das Rippengewölbe im Kreuzgang mit seinen hin und her springenden Schlusssteinen. Es wurde wohl um 1430 eingezogen, während der Kreuzgang selbst älter ist; er dürfte bereits um 1300 gebaut worden sein, und da er ursprünglich flach gedeckt war, sind Fenster- und Türöffnungen nicht aufeinander abgestimmt und liegen oft nicht exakt gegenüber: So stehen sich auch nicht – wie sonst üblich – ein Fenster und eine Tür gegenüber, sondern ein Fenster und je ein Konsolstein für das Gewölbe. Bei der Einwölbung konnte man sich diese bauliche Unregelmäßigkeit für eine architektonische Spielerei zunutze machen. Hier zeigt sich eine Tendenz der Spätgotik zum zunehmend Verspielten hin: Die Frühgotik lässt in der Dominikanerkirche die Gewölbejoche sich in strenger Regelmäßigkeit von der Westwand bis zur Apsis wiederholen; das spätgotische Gewölbe des Kreuzganges ist architektonisch bewusst etwas verunklärt und vermittelt einen fast wankenden Eindruck.
Das Springrippengewölbe ist eine eher seltene Wölbeform; in ähnlicher Gestaltung findet es sich im Eichstätter Domkreuzgang."
Günter Weicherts Lieblingswerk ist der "Zyklus der 14 Nothelfer"
"Die bildliche Darstellung des Nothelferzyklus nimmt von Regensburg ihren Ausgang. Die älteste bekannte Wandmalerei zu diesem Thema stammt mit einiger Sicherheit aus der Zeit vor 1331 – und zwar von der südlichen Seitenmauer der Dominikanerkirche St. Blasius. Leider wurde die Heiligenreihe, die damals übertüncht war, durch das Einsetzen der Sakristeitür 1897 zum Teil unwiederbringlich zerstört, so dass nur noch fünf Figuren am Anfang und fünf Figuren am Ende zu sehen sind. Abgeschlossen wird die Reihe durch einen überlebensgroßen Christophorus, der das Jesuskind auf der Schulter trägt und angerufen wurde, um keinen unvorbereiteten Tod erleiden zu müssen."