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Ausstellung in der Kunststation St. Jakob, Ihrlerstein, vom 14. September bis 7. Oktober 2018

Ausstellung Ihrlerstein1Peter Liebl verbindet auf ungewohnte Weise ungegenständliche mit figürlicher Malerei. Er schafft intensive, zur Meditation anregende Bilder, die zu leuchten scheinen und dabei eine tiefe Stille atmen. In der Kunststation St. Jakob, einer neugotischen Kirche, setzt der Künstler mit seinen Werken intensiv farbige Blickpunkte. Peter Liebl übersetzt Ikonen, die Kultus- und Heiligenbilder der Ostkirchen, in zeitgenössische Kunst. Er öffnet dieses Fenster zur himmlischen Wirklichkeit in seinem ganz eigenen reduzierten und damit so intensiven Stil neu. Alles ist konzentriert auf das Wesentliche. Er stellt individuelle Personen dar und malt sie zweidimensional als Abbild uns vertrauter Menschen der Heilsgeschichte, die zur ganz persönlichen Begegnung einladen.

Ausstellung vom 26. September bis 31. Oktober 2004
Kunststation St. Jakob in Ihrlerstein

Segen Maria KiessKunst, Leben, Glaube - mittendrin steht Maria Kiess mit ihrem Schaffen. "Ich möchte mit meinen Werken gerne etwas Frohes vermitteln, Mut machen", sagt die Mutter von sechs Kindern, die im Prozess des Malens "ganz bei sich sein" kann. Die Arbeiten der Künstlerin sind Zeichen des von Gott bejahten Lebens. "Segen" hat Maria Kiess daher auch als Titel der Ausstellung in der neogotischen Kirche St. Jakob in Ihrlerstein gewählt. Maria Kiess, Absolventin der Akademie der Bildenden Künste in München, zeigte Zeichnungen und Collagen sowie Glasobjekte. Die überwiegenden Ausgangsformen ihrer Werke sind Symbole, die sich aus Kreuz, Kreis oder Mandorla entwickeln.

Ausstellung mit Installationen und Skulpturen in der Kunststation St. Jakob vom 7. bis 28. September 2014

Treibholz„Treibholz“: Mit diesem Titel zeigte der Bildhauer Nikodemus Löffl im neugotischen Kirchenraum seine kraftvollen Holzskulpturen zwischen strenger Form und poetischer Entfaltung. Nikodemus Löffl, geboren 1960, lebt und arbeitet in Zaglmühle bei Wartenberg. Von 1978 bis 1981 absolvierte er seine Ausbildung an der Berufsfachschule für Holzbildhauer in Oberammergau. Mit der Kettensäge bearbeitet er vornehmlich frisches Stammholz, das beim Trocknen seine Form verändert. Dieser organische Prozess macht neben dem konzeptionellen Ansatz seine Arbeiten herausfordernd, auch zu einem sinnlichen Erlebnis. Vor den Chorstufen zog die titelgebende Installation „Treibholz“, 34 große hölzerne Ruder, gesägt aus einem einzigen großen Pappelstamm, den Blick an. Es geht es um Wandlung.

Ausstellung als Text- und Bildschau in der Kunststation St. Jakob vom 7. Juli bis 11. August 2013

Eva Witt Liebe1Das Diözesanmuseum und die Katholische Pfarrgemeinde St. Josef präsentierten mit der Ausstellung "Nachgedacht über die Liebe" andere Bilder zum immergleichen Thema in der zur Kunststation umgewandelten alten Pfarrkirche von Ihrlerstein. Ausgehend vom Paulusbrief - 1. Korinther 13 - aus dem Neuen Testament befasst sich Eva Witt in ihren Arbeiten mit vielen Fragen rund um Beziehungen und Miteinander. "...Die Liebe trägt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles , sie erduldet alles."  Was für eine Aufforderung!

Aus dem Nachdenken über diesen Text und aus vielen Gesprächen entstand ein Mitmach-Projekt, an dem sich schon viele mit ihren Gedanken - "jeder Gedanke zur Liebe hat seine Berechtigung" - beteiligt haben. So war diese Ausstellung zugleich eine Einladung an alle, an diesem work-in-progress teilzunehmen.

„Liebe in welcher Form auch immer, der Liebe zu Gott, zur Natur, zum Mitmenschen, zum Partner, zu den Kindern – einfach zu allem, was man lieben kann", widmete die 79-jährige Künstlerin ihre Bilder und Installationen.

Ausstellung vom 10. September bis 16. Oktober 2011

Ursula_Merker_AufschwungIn der Kunststation St. Jakob, der alten Pfarrkirche von Ihrlerstein, zeigte eine Kelheimerin ihre Werke: die international anerkannte Glaskünstlerin Ursula Merker. Erst als die Kinder erwachsen waren, entdeckte sie ihre künstlerische Leidenschaft für Glas. Mit der ihr eigenen Kraft, Hingabe und Kreativität schafft sie aus dem kühlen Werkstoff Objekte, die faszinieren. Sie zaubert mit ihren Figuren-Geschichten, die sie in diffiziler Überfangtechnik tief in Gefäße eingräbt, mit ihren zart-transparenten flächigen Gestaltungen in Flachglas immer ein ganzes Universum von erfrischenden Themen, deren tiefe Menschlichkeit ganz oft mit brandaktuellen Themen des Zeitgeistes gepaart werden. Mit Glas drucken? Dies ist kaum vorstellbar, doch Ursula Merker macht auch das möglich. Ihre Werke sind für sie „eine Einladung zum Schauen“. Die Ausstellung zeigte neben den phantasievollen Glasdrucken unter anderem ihre in Philadelphia preisgekrönte Installation „Mahnen am Fluss“.

 

Kunststation St. Jakob, Ihrlerstein

„Gefundene Landschaften“: Werke von Gisela Griem

Ausstellung 5. Juli bis 9. August 2009
Kunststation Ihrlerstein

Gisela Griem, Schilf rotZart und sperrig, harmonisch sich wiegend im Wind oder gebrochen, aufrecht, geknickt, stark, filigran – Gisela Griem macht das Schilfgras zum Bild und ist „einfach fasziniert von der grafischen Struktur“. Sie sieht die schlichten Facetten der reichen Schöpfung. Sie motivieren die 68-jährige Künstlerin zu ihrem spielerischen, schöpferischen Findungsprozess. Die gefundenen Formen sind nichts Endgültiges. Immer wieder kann etwas ganz anderes daraus erwachsen.
So war es auch in ihrem eigenen Werdegang als Künstlerin. Die gebürtige Grazerin erwarb sich bei vielen Kursen in der Heribert-Losert-Akademie ein fundiertes Wissen im Umgang mit der anspruchsvollen Aquarell-Technik. Zeichenstudien bei Hans-Jürgen Gartner gaben ihr Sicherheit im Gebrauch grafischer Mittel. Erfahrungen mit Acrylfarben sammelte sie in der internationalen Sommerakademie in Eichhofen bei Renate Christin. Dem Holzschnitt aber gehört seit einigen Jahren ihre Begeisterung, geweckt von Jo Bukowski in Bad Reichenhall.

Gisela Griem reduziert mit dem Schneidemesser die Fülle einer an Kontrasten reichen Landschaft auf eine asketische Formen- und Farbensprache. „Meine Stärke ist, dass ich gerne experimentiere“, sagt sie. Die traditionsreiche Hochdrucktechnik erlaubt es ihr, fordert sie heraus. Nichts geht verloren. Sie kombiniert ihre Techniken virtuos, und wenn sie ihre Schnitte collagiert, benutzt sie das Papier, das abgefallen ist: mit Ölfarbe bedrucktes Papier, zum Teil Ablöschpapier, Seidenpapier.

Vom Arbeitstisch in ihrem Atelier in Wenzenbach geht der Blick in den Garten, weit hinaus über die Senken des Vorwalds. Doch das Motiv, das Gisela Griem nicht loslässt, ist ein Erinnerungsbild. 2006 hat sie ihren Murnau-Zyklus begonnen. Im Vorbeifahren hat sie die oberbayerische Landschaft gefesselt und bewegt. Die Berge mit der davor liegenden Ebene, das Murnauer Moos mit dem Schilfgras. Die Schönheit des Konkreten, der Natur und ihres Reichtums wird in ihren Werken zum Reiz des Abstrakten. Er lädt die Phantasie des Betrachters ein, gibt ihr Raum für eigene Gefühle, Interpretationen, Ideen. Das Auge kann sich festhalten an vertrauten Strukturen, etwa an der mit wenigen Strichen skizzierten Berghütte. Die Gedanken gehen auf Reisen. Linearität und Ordnung werden zum Ausgangspunkt für Freiheit, reduzierte Farben, schwarz-weiß, erdige Akzente, sanftes Pastell, begleiten die Vorstellungskraft. Die Farbigkeit lässt Jahreszeiten fühlen und Tageszeiten erleben. Es ist die elementare Freude der Künstlerin an ihrem Sujet, an ihren gefundenen Landschaften, mit denen ihre Kunst-Spuren den Betrachter zum lustvollen Entdecken führen.

Ausstellungen

Ausstellungsbeteiligungen
Amberg, Ansbach (GEDOK 2008), Augsburg, Eichhofen, Fürth, München, Neumarkt (GEDOK 2007), Nürnberg (GEDOK 2005, 2006 und 2009), Regensburg (Kunst- u. Gewerbeverein 2004-2007; BBK 2006), Straubing, Sušice/Tschechien, Wenzenbach, Windberg

Einzelausstellungen
2005, 2006 Regensburg
2006 Nittenau
2007 Eichhofen
2008 Kunstverein Murnau
Bayerischer Landtag München
2009 Kulturwerkstatt Paderborn
Galerie Plus Berlin