Warning: Undefined variable $warning in /www/htdocs/w011b27a/domschatz-regensburg.de/old/plugins/content/sketchresponsivetables/sketchresponsivetables.php on line 178

0941 / 597-2530 | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | Obermünsterplatz 7 - 93047 Regensburg


Warning: Undefined variable $warning in /www/htdocs/w011b27a/domschatz-regensburg.de/old/plugins/content/sketchresponsivetables/sketchresponsivetables.php on line 178

Egid Quirin Asam (1692-1750)
Hochaltar der Klosterkirche Rohr:
Vision von der Aufnahme Mariens in den Himmel

Hochaltar der Klosterkirche Rohr, Vision von der Aufnahme Mariens in den Himmel von Egid Quirin Asam. Foto: Kunstsammlungen des Bistums Regensburg

Die gestalterische Ausdruckskraft von Tizians Assunta in der Kirche Santa Maria Gloriosa dei Frari in Venedig wirkt im Hochaltar der Benediktiner-Abteikirche Mariä Himmelfahrt im niederbayerischen Rohr fort.

Egid Quirin Asam (1692-1750) schuf als Stuckator von 1722 bis 1723 mit der monumentalen plastischen Gruppe ein Theatrum sacrum, in dem die Himmelfahrt Mariens in bewegter Komposition und Lichtführung den Betrachter anzieht. Das goldene Rund des Frari-Hochaltarbildes komponiert Asam hier durch ein von stuckierten Strahlen bekränztes Fenster. Das einfallende Licht umfängt nicht nur die frei aufschwebende Gottesmutter, sondern auch die eine überdimensionale Krone tragenden Engel sowie die Dreifaltigkeit. Die Apostel umringen mit Gebärden des Erschreckens, der Ratlosigkeit und des verklärten Staunens den leeren Sarkophag. Alle innere Bewegung der Jünger übersetzt der Künstler in Körpersprache und expressive Mimik.  
Egid Quirin Asam inszeniert das Spiel der Symbole mit vielen Details und nimmt mit den drei Ehrenzeichen die Erhebung Marias zur Himmelskönigin mit ins Bild. So trägt die Taube, Symbol des Hl. Geistes, einen Brautring im Schnabel, der sich bei der Auffahrt exakt über den Ringfinger der rechten Hand streifen würde. Christus hält seiner Mutter das Zepter entgegen, das sie mit der rechten Hand greifen könnte. Gottvater und der Gottessohn halten in direkter Geraden über dem Haupt Marias eine reich verzierte Krone. Die Himmelskönigin war eine häufige Ikonographie des Barocks. Der Beiname „regina caeli“ für Maria wurde allerdings erst in einer Enzyklika des Papstes Pius XII. (1876-1958) offiziell festgelegt.         MB

http://www.kloster-rohr.de/pfarrei/asamkirche/item/29-führung-4-die-innenausstattung-des-chorraumes.html