Björn Hauschild (*1959)
„Kyrie Eleison“
„Bei Hauschild stehen wir ... einem plastisch gestalteten Malwerk gegenüber, dessen Bildaussage über alle Grenzen hinausweist, sie gleichsam sprengt, um so die Sprache der Transzendenz wie auch deren Lichtschein durchdringen, durchbrechen zu lassen.
Die geistlichen, spirituellen Annäherungen des Künstlers laden ein, es ihm gleich zu tun: Sich einer erhofften oder geglaubten oder auch einer fremden Wirklichkeit auszusetzen, um dadurch das Ganze unseres Lebens erfahren zu können.
Hauschild führt, um mit dem Psalmisten zu reden, ‚ins Weite’, das für uns nicht auslotbar, aber erspürbar ist. Seine Werke sind hierfür Verdichtungen und Wegweisungen, die Hilfestellung eines Glaubenden, der nicht vorenthalten möchte, was ihm wesentlich ist: Den Raum unserer Wirklichkeitsbetrachtung aufzubrechen in eine Freiheit, in eine Befreiung, deren auslösendes Moment Gott ist. Zu ihm will Hauschild die Brücke schlagen.“
Dr. Jürgen Lenssen
Björn Hauschild absolvierte von 1978 bis 1984 ein Studium der Kunstpädagogik an der Hochschule der Künste Berlin und war Meisterschüler bei Prof. Kaufmann. Er lebt und arbeitet heute in Eisingen bei Würzburg.
„Kyrie Eleison – wir liegen vor dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine große Barmherzigkeit.“ (Daniel 9,18)
2004
Tempera, Öl und Acryl/Materialmontage
2-teilig ca. 250 x 135 cm
Zu sehen in der Ausstellung „Tod und Auferstehung“ vom 27. Februar bis 28. März 2010 in der
St. Wolfgangs-Kirche, Bischof-Wittmann-Straße 24a, in Regensburg, geöffnet täglich von 10 bis 17 Uhr.