Triptychon von Miloslav Celakovský
Miloslav Celakovský, geboren 1931, lebt in Sušice (Schüttenhofen) in der tschechischen Republik, wo er als Kunsterzieher arbeitet. Möglicherweise hat ihn gerade die bemerkenswerte Böhmerwaldschaft dazu gebracht, in seinem malerischen Schaffen die Vielgestaltigkeit der Schöpfung einzufangen. Häufig widmete er seine Aufmerksamkeit auch der Situation der Menschen, insbesondere der Kinder. In letzter Zeit stehen allgemeinere geistige Themen im Mittelpunkt seiner Werke. Hierzu gehört auch der Triptychon "Das letzte Abendmahl - Golgotha - Auferstehung". Miloslav Celakovský lebt seinen Glauben nicht nur, sondern verleiht ihm sinnenhaft Ausdruck. In einer reduzierten Formensprache gestaltet er das Wesentliche als essentielle Bildaussage, die das eigene religiöse Fühlen inspiriert, Impulse gibt zur Konzentration auf die eigene christliche Identität und Hoffnungsräume neu eröffnet. Im Sinne des österreichischen Dramaturgen Max Reinhardt gibt Celakovskýs Kunst "Heimstätten für die Seele". Transzendenz wird in seinen Bildern spürbar, erlebbar, gibt Heimat in der Freiheit des eigenen Seins. Die französische Mystikerin Simone Weil war sich sicher: "Es gibt nur eine Methode, um Bilder zu verstehen - nicht versuchen, sie zu interpretieren, sondern sie so lange anschauen, bis das Licht hervorbricht." Im Triptychon "Das letzte Abendmahl - Golgotha - Auferstehung" strahlt dieses Licht auf.
Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen
Pilsen, Berlin, Kötzting, Heemskerk (Holland)
Triptchon
Das letzte Abendmahl, 110 x 70 cm, Öl
Golgotha, 110 x 70 cm, Öl
Auferstehung, 110 x 70 cm, Öl
2004
Zu sehen in der Ausstellung "Dialog 7" im Museum Obermünster bis 23. Dezember 2004