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Klanginstallation funkelin
Notburga Karl (*1973) und Parkdeck (Alois Späth und Klaus Wenk)

Funkelin Klangausstellung Notburga Karl

Eine Hommage an den mittelalterlichen Mystiker Meister Eckhart, die den Besucher zu stiller Meditation und spielerischem Dialog verführt: In der frühgotischen Kirche St. Ulrich begegnen sich philosophischer Reichtum der Vergangenheit und experimentelle Kunst der Gegenwart. Die Gedanken Meister Eckharts, sein ganzheitliches Denken, das in jedem den göttlichen Funken weiß, finden in der Klanginstallation ihre heutige Resonanz, fordern heraus zum Mitschwingen.

Zwei mehrere Quadratmeter große Wände bzw. Klammern fungieren zunächst als räumliche Begrenzung für eine Videoinstallation, bei der in Echtzeit durch eine Rückkoppelung zwischen Videokamera und Videoprojektor ein scheinbar endloses Bild im Bild entsteht, in das der Besucher eintritt, sich selbst wiederfindet und in dem er im sich ständig wandelnden Licht gleichzeitig zum Akteur und Betrachter wird. Die Befragung des Bildraumes setzt sich bei der Wand vis-à-vis durch die Platzierung der technischen Geräte hinter einem extra herausgeschnittenen Fenster fort. Die künstlerische Auseinandersetzung erfährt eine zusätzliche Perspektive, indem dieses Zeichen der Klammer – besonders von der Empore aus als Grundriss wahrnehmbar – als Rest einer Tapete auftaucht, der an der Rückwand des installierten “Platzhalters” übrig geblieben ist. Dort überlagern sich die Rauheit der verspachtelten Rigipswände mit der Diaprojektion eines lichtbefleckten Nachthimmels von Manhattan als sich gegenseitig relativierende Bezüge.
Die Musik von Parkdeck verwandelt eine mittelalterliche Klangwelt in ein elektronisches Spekrtum des zeitgenössischen Hinhörens, Aufhorchens. Gleichzeitig wird auch der Funkelin-Gedanke wiedergespiegelt, indem mit an sich minimalistischen Mitteln aus einem kleinen Klangbaustein ein weiter pulsierender Raum entfaltet wird.

Zu sehen im Museum St. Ulrich bis 1. November.