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Bischofsstab

DieBischofsstab Teilstücke des silbernen Stabes aus dem 17. Jahrhundert sind an den Nahtstellen durch vergoldete, überlappende Wülste betont. Am Schaftende erhebt sich über einem kurzen profilierten Zwischenstück und einem Perlstabring eine auskragende Konsole, die die gegossenen, flachen Silberfigürchen der Regensburger Diözesanpatrone St. Wolfgang, St. Emmeram, St. Erhard und St. Dionys trägt. Diese stehen zwischen langgezogenen Balustersäulchen und unter gemuschelten Baldachinen.

Darüber setzt nach einem einfachen, profilierten Zwischenstück die Krümme an, deren Rundung einem mächtigen, zwischen Akanthusblättern hochsteigenden gewölbten Knauf entspringt. Die glatte, vergoldete Oberfläche der Krümme ist mit silbernen Akanthusblattornamenten belegt, die in regelmäßigen Abständen krabbenartig auskragen. Dazwischen sind verschiedenfarbige Steine und Perlen in unterschiedlichen Fassungen eingesetzt, sowie kleine Anhänger, die ebenfalls aus farbigen Steinen bestehen.

Bischofsstab

In der Krümme sitzt über einer breit aufgefächerten gewölbten Blattkonsole ein vergoldeter Strahlenkranz, vor dem auf der einen Seite die silberne Reliefdarstellung des hl. Petrus in Halbfigur aufgesetzt ist. Auf der anderen Seite ist die auf Wolkenbändern als Himmelskönigin thronende Muttergottes mit Kind in Dreiviertelfigur dargestellt. Damit nimmt der prächtige, sehr dekorative Bischofsstab in seiner Ikonographie direkten Bezug auf den Regensburger Dom, da die Kathedrale Petrus und Maria geweiht ist.

Nach der Einschmelzung zahlreicher Silberfiguren für den Domhochaltar 1784/85 erhielt der Bischofsstab kostbare Verzierungen. Er wurde, wie das Inventar von 1792 angibt, „mit 1 grossem Topas, 14 Saphir, 12 amatisten, 18 granaten, 1 opal, 2 Crisoliten, 4 Smaragden, 12 guten Perlen geziert, welche aus denen verschmolzenen Statuen herabgenohmen, und hierzu verwendet worden“. Bald darauf dürfte man – wohl für eine ebenfalls im Domschatz ausgestellte Mitra – die Edelsteine wieder entfernt haben; zumindest ist der heutige Steinschmuck sehr viel bescheidener.

Bischofsstab
mit Relieffigur des hl. Petrus
Ingolstadt, um 1670
Silber, Perlen, Rauchquarz, Bergkristall, Turmalin, Amethyst, Milchopal, Beryll, Türkis, Glassteine
Gesamthöhe 230,5 cm

zu sehen im Domschatz-Museum