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Reliquienkästchen

Reliquienkästchen

Das Kästchen ist bis auf die Unterseite allseitig mit Kupferplatten belegt. Sie sind durch Grubenschmelze in typischer Limoger Emailtechnik verziert. In der Mitte erscheint auf den Medaillons Christus als Weltenrichter. Er wird flankiert von je zwei nimbierten Gestalten, die sich ihm zuneigen und einen Kreuzstab in der Hand tragen – das typische Attribut der Erzengel, wobei allerdings auffällt, dass sie ohne Flügel dargestellt sind. Auf den Seitenflächen ist in Ganzfigur je ein stehender männlicher Heiliger abgebildet.

Das ornamentale Muster der Dachschräge erinnert an Blütensterne. Es wird von der einfassenden Randbordüre abgeschnitten. Dies erweckt wie bei einem orientalischen Knüpfteppich den Eindruck eines unendlich fortlaufenden, willkürlich begrenzten Musterprinzips.

Das Kästchen, das angeblich aus einem Kloster in Oberbayern stammt, wurde um 1866 von Pfarrer Wolfgang Hauser aus Regenstauf dem Domschatz geschenkt. Noch vor 1868 deponierte man im Inneren, das mit rotem Samt ausgeschlagen war, eine große Reliquie des hl. Apostels und Evangelisten Matthäus in einem Glaszylinder mit vergoldeter Fassung. Das Kästchen ist eine nahezu perfekte Nachbildung eines mittelalterlichen Limoger Kästchens, datiert in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Reliquienkästchen
Westeuropa, 19. Jahrhundert
Kupferplatten mit Emailüberzug in Grubenschmelztechnik, ziseliert und graviert, mit Rundkopfnägeln aus Kupfer auf einen Holzkern aufgenagelt; alle blanken Kupferteile vergoldet.
Maße: Höhe 20,5 cm, Breite 26,4 cm, Tiefe 11,2 cm

Domschatzmuseum